Tranceheilung und geistiges Heilen
Ist energetisches Heilen überhaupt möglich und warum sollte eine Krankheit zum Erwachen führen?
Zweiteiliger Blog über Gedanken zur Heilung
Vor zwanzig Jahren begann ich mich nach einer Nahtoderfahrung für alternative Heilweisen und in diesem Zusammenhang für Tranceheilung und geistiges Heilen zu interessieren. Und wie die meisten von Euch, starteten mein Mann und ich mit einer Reiki-Ausbildung, die ich bis zum Lehrergrad absolvierte – damals noch unvorstellbar teuer. Die Kosten für die einzelnen Grade gingen in die Tausende von Euros.
Wir haben auch sofort damit mit unseren Klienten und Heilsuchenden gearbeitet, waren sehr begeistert, aber dann spürten wir, dass es für uns noch nicht alles war. Wir spürten die Grenzen von Reiki, fühlten, dass es da ein Mehr geben musste, und gingen im Laufe der Jahre auf die Suche.
Uns fehlte der Durchbruch. Wir wollten mehr erfahren über die Mechanismen der Tranceheilung und geistiges Heilen. Mehr erfahren über die energetischen Vorgänge im Heilungsprozess. Wir wollten Heilung auf der tiefsten Ebene verstehen, und es war wahrlich eine spannende Reise, die bis heute an- und fortdauert. Eine Reise, die über 20 Jahre andauert und wahrscheinlich nie aufhört.
Unser Bewusstsein für Heilung und unser Erfahrungsschatz wachsen ständig, und so dürfen wir in immer tiefere Schichten und Facetten der Heilungsenergie eintauchen und verstehen lernen. Was sich am Anfang so einfach anfühlte, ist ein unglaublich komplexes Thema, von dem ich im heutigen Blog nur einige wenige Komponenten ansprechen kann. Eventuell gibt es über die Zeit weitere Fortsetzungen zu dem Thema.
Geistiges Heilen, Tranceheilung – fauler Zauber oder was ist dran?
Die Grundpyramide der Heilung
Beginnen wir mit dem heiligen Dreieck der Verbindung zwischen Klient, Heiler und Quelle.
In diese Verbindung können viele bewusste und unbewusste Glaubenssätze hineinfunken.
Oft kommt der Klient erst zu uns, wenn er alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat – Schulmedizin, Heilpraktiker und andere Spezialisten – und man ihn jetzt alleine lässt und ihm sagt, dass man nichts mehr für ihn tun könne. Zu diesem Zeitpunkt hat der Mensch oft Angst vor dem Sterben, hat sein ganzes Geld in seine Heilung gesteckt und erwartet nun, dass wir das Ruder herumreißen. Doch eigentlich glaubt er nicht an die Wirkung von Tranceheilung und geistiges Heilen seiner Krankheit. Das kann eine sogenannte Heilbarriere aufbauen. Auch bekommt der Heiler oft nur eine einzige Chance und der Klient erwartet von uns eine Wunderheilung. Diese Erwartungshaltung konnten bereits die Schulmedizin und die alternative Medizin nicht befriedigen, aber wir werden darauf festgelegt. Dazu kommt mangelnde Wertschätzung.
Wie oft müssen wir uns als Heiler anhören, dass wir diese Gabe von Gott bekommen und daher kostenlos zu arbeiten haben. Dass mein Mann und ich beispielsweise bis heute weit über 25.000 Euro nur in Heiler Ausbildungen gesteckt haben, interessiert nicht – und ich kenne viele Heiler, denen es so geht. Das hört sich jetzt vielleicht verbittert an, aber das sind wir nicht. Das sind einfach Fakten. Der Mensch kommt zu uns, wurde von den Spezialisten aufgegeben und gibt sich damit ein Stück weit selbst auf. Diese Diagnose setzt einen psychischen Prozess der Selbstaufgabe in Gang. Oft übernimmt der Klient auch keine Verantwortung für sich selbst. Er ändert nicht seine Ernährung, hört nicht auf zu rauchen und gibt die totale Verantwortung für seine Heilung und Genesung ab. Das sollte er zu keiner Zeit tun, denn es gibt Wunder und diese auch immer wieder.
Ein Beispiel, warum wir an Wunder durch Heilung glauben
Nehmen wir ein Beispiel: Vor einiger Zeit hatte ich einen sehr intelligenten Schüler, der selbst Heiler war, in meiner Ausbildung zum Tranceheiler und Trancemedium. Er verließ uns wegen starker gesundheitlicher Beschwerden und Schmerzen noch während der Ausbildung. Aus Datenschutzgründen möchte ich nicht mehr sagen. Später hörten wir, dass er im Krankenhaus war, und nach einiger Zeit bekamen wir einen Anruf, ob wir ihm nicht eine Heilsitzung machen könnten, also eine Fernheilung. Zu diesem Zeitpunkt konnte er kaum noch sprechen, sein Telefon nicht mehr allein halten.
Wir haben das dann getan. Weil wir spürten, dass dies allein nicht reicht, haben wir unsere Schüler mobilisiert zu helfen und eine Heilungsséance abgehalten. Wir haben ihn in unser Heilungsbuch geschrieben und immer wieder für ihn gebetet. Dann bekamen wir Nachricht, dass es ihm sehr schlecht geht, und wir spürten, dass er aufgegeben hatte. Wir baten dann die geistige Welt in einer Sitzung und einer weiteren Heilséance in Trance um Heilung, wenn es im Lebensplan des Menschen so vorgesehen wäre.
Danach hörten wir wochenlang nichts mehr, und – ehrlich gesagt – nahmen wir an, dass er es nicht geschafft hat. Dann kam eines Tages ein Anruf. Er selbst war am Apparat: Nach neun Monaten Krankenhaus mit immer wiederkehrenden Aufenthalten auf der Intensivstation war er nun in einer Pflegeeinrichtung, um wieder auf die Beine zu kommen.
Wir haben uns so für ihn gefreut. Niemand von uns hat hier je einen Cent genommen oder gefordert, aber es erzählt auch etwas über die Macht des Gebetes. Und beten kann jeder, auch der Kranke selbst. Und all das spielte sich über die Ferne ab. Energie kennt weder Raum noch Zeit, das ist etwas Grundlegendes, das der Heiler verstehen darf. Es macht keinen Unterschied, ob man eine Heilsitzung vor Ort hat oder eine Fernheilung bekommt. Verstehen wir das Wesen von Energie, dann ist uns das absolut klar – und jeder Zweifel schwindet.
Unsere Heilungsreise geht weiter
Wir wollten Tranceheilung und geisiges Heilen verstehen und machten weitere Ausbildungen. Uns war immer klar, dass Krankheit ein sehr komplexes Geschehen auf mehreren Ebenen ist, mindestens jedoch auf den Ebenen Geist, Körper und Seele. Später erfuhren wir durch unsere mediale Arbeit von der geistigen Welt, dass es noch viele weitere Ebenen gibt und Heilung dann passiert, wenn mehrere dieser Ebenen zusammenwirken und ein neues Muster weben, jenseits von Krankheit. Bis zu zwölf Ebenen braucht es und nicht alle davon kann der Heiler darstellen.
Jedenfalls machten wir uns auf die Reise. Wir lernten Hypnose, um das Unterbewusstsein zu verstehen, und schamanisches Heilen, um Wissen aus alter Zeit zu integrieren. Wir beschäftigten uns mit Ayurveda, Meridianen, Quantenheilung, Massagen und der Breuss-Dorn-Methode, die ich zwei Jahre lang bei einem Heilpraktiker in der Praxis lernte und ausführen durfte. Danach interessierte mich die mediale Diagnostik und durfte sie bei einem befreundeten Arzt für Allgemeinmedizin lernen. Ich las jedes Buch über Menschen, die sich selbst von Krebs und anderen chronischen Krankheiten heilten, und verschlang alles über Frequenzen. Sechs Jahre lang studierte ich Krebs und alle Alternativen zu schulmedizinischer Behandlung. Warum ich das tat, wusste ich zum damaligen Zeitpunkt nicht. Danach beschäftigte ich mich mit Parasiten und Viren und Hulda Clark. Dazu kamen Methoden wie die Gerson-Methode, Rife-Technik und viele andere Methoden. Das würde jetzt hier den Rahmen sprengen.
Das Schicksal diagnostiziert mir Brustkrebs und meine eigene Heilungsreise beginnt
An dieser Stelle möchte ich klar sagen, dass dies keine Aufforderung für den Einzelnen darstellt, den gleichen Weg zu gehen. Bitte gehe zu einem Arzt, wenn Du krank bist. Das muss ich hier wirklich erwähnen. Ich wurde nachts wach und hatte im Traum die Aufforderung von meinem geistigen Team bekommen, dass ich zum Arzt gehen solle, da ich unter der linken Brust Brustkrebs habe. Man zeigte mir Form und Größe. Wenn ich die Diagnose hätte, sollte ich meditieren. Als ich dann informiert wurde und meine Ärztin mir Behandlungsformen vorschlug, sagte ich, dass ich mir erst selbst drei Monate Zeit lassen und dann eventuell wieder auf sie zurückkommen würde. Sie verstand das nicht wirklich, aber sie akzeptierte es. Ich war sehr ruhig bei dem ganzen medizinischen Prozedere, da alles, wie es mir gezeigt wurde, bestätigt wurde.
Also ging ich in die Meditation und bat um Hilfe. Das war die Geburtsstunde des Doorwayprozesses. Fünf Stunden lang zeigte mir das zugrunde liegende seelische Problem und half mir, es zu bewältigen. Danach fing meine Brust höllisch zu schmerzen an und war über drei Wochen lang sehr heiß, aber irgendwie fühlte es sich gut an und ich blieb im Vertrauen. Das war alles im März. Im September habe ich mir selbst ein Mamma-MRT bezahlt und es war nichts mehr zu sehen.
Seitdem glaube ich bedingungslos an die Kraft des Trancehealing, denn das war es.
Warum wirkte diese Heilung bei mir?
Bis heute mache ich mir hier Gedanken und mein Bild wird immer komplexer. Zu dieser Zeit in meinem Leben, die jetzt 9 Jahre her ist, hatte ich bereits so viele Angstsituationen durchgestanden, so viele Tiefschläge im Leben verdaut und war so müde, dass ich keine Angst mehr entwickeln konnte. Es kommt der Punkt, da ist jede weitere Horrornachricht egal, weil man einfach nicht mehr tragen kann. Ich war völlig angstfrei; eher könnte man meinen emotionalen Zustand als klinisches Interesse bezeichnen. Ich war gar nicht emotional involviert, eher so etwas wie ein unbeteiligter Beobachter meiner selbst. Dazu kam, dass ich mich viele Jahre mit Krebs beschäftigt hatte, und zwar nicht mit der Krankheit, sondern mit der Frage, warum einige Menschen diese Krankheit überlebten und einige nicht. Daher machte mir Krebs keine Angst mehr:
Durch meine Arbeit mit der geistigen Welt, als Medium, hat man so viel mit Tod zu tun und weiß, dass wir ein ewiges Leben haben. Ich hatte einige Menschen im Sterbeprozess begleitet und habe immer die Liebe und Anwesenheit des Himmels im Raum gespürt. Mein inneres Glaubenssystem ist fest davon überzeugt, dass alles, was in der Materie erscheint, zuerst geistig da sein muss – also war es wichtig, die geistige Ursache zu finden. Wenn die geistige Quelle, das Trauma, gefunden ist und aufgelöst wird, dann hört die destruktive Energiesendung aus der Quelle, die die Krankheit verursacht, sofort auf. Genau das ist bis heute meine innere Überzeugung. Und ich hatte bereits so viele Wunder in meinem Leben als Medium gesehen, dass auch die Möglichkeit eines Wunders bei mir selbst fest in meinem Glauben verankert war.
Warum eine Krankheit zum Erwachen des Menschen führen sollte
Eine Krankheit erscheint auf der materiellen Ebene des Körpers nicht einfach so. Oft liegt jahrelange Fehlernährung oder ein jahrelanges langsames Wachstum im Inneren des Körpers vor, ohne dass der Mensch es bemerkt. Schadstoffe häufen sich an, Pestizide, Arzneimittelrückstände und vieles mehr. Das sind materielle Ursachen. Suchen wir tiefer, dann sehen wir, dass wir oft zu ungesunden Lebensmitteln in Zeiten von Überforderung und depressiven Zuständen greifen. Als Kind wurden wir mit Süßigkeiten belohnt anstelle mit Obst, und diese Konditionierung führt heute noch zu einem Fehlverhalten. Nicht umsonst sind die obersten drei Plätze der häufigsten Todesursachen ernährungsbedingt.
Dennoch haben all diese seelischen Überforderungen ja auch Ursachen wie eine gescheiterte Liebe, Mobbing am Arbeitsplatz, Opferverhalten und vieles mehr. Die Liste ist endlos. All das läuft sehr unbewusst ab. Wir richten uns nicht absichtlich zugrunde. Aber wir hören unserem Körper auch nicht zu. Irgendwann wird dann alles auf der materiellen Ebene sichtbar und materialisiert sich in Energieformen als Entzündung (Kampf), Müdigkeit oder das Organ verweigert seinen Dienst (Stagnation), Durchfall oder Erbrechen (wir können nichts mehr halten) oder depressive Verstimmungen (Flucht – Weigerung, das Geschehen zu akzeptieren) oder letztendlich negatives Wachstum wie beispielsweise Krebs (wir wachsen nicht, stattdessen fordert der Körper zusätzlichen Raum). Das sind nur Überbegriffe; dazwischen gibt es viele Mischformen, wenn wir es energetisch sehen.
Unser Körper zwingt uns zu einer Entscheidung. Entweder geben wir uns auf, gehen weiter in das destruktive Tun und geben die Verantwortung für unsere Gesundung an Dritte ab.
Oder wir entscheiden uns für einen Weg in eine neue Lebendigkeit, erwachen in ein höheres Bewusstsein und können von da aus anders handeln. Die Krankheit hat uns aus unserem Dornröschenschlaf geweckt, damit wir wieder liebevoll und lebendig das Leben feiern können.
Wo siehst Du Dich oder wie hast Du in der Vergangenheit auf Krankheit reagiert? Wie reagierst Du heute? Was bedeutet Heilsein für Dich?
Ein Leitsatz kann sein: Je natürlicher und lebendiger Du Dich ernährst und lebst und liebst, desto unwahrscheinlicher ist eine Krankheit. Gesundheit ist ein Zustand von Frieden und Harmonie im Körper.
Vor einiger Zeit bekam ich dazu einen Satz von meinem Geistführer.
„Der Mensch besteht aus lebendiger Erde und lebendigem Wasser. Alles, was aus diesen Quellen stammt, wird Dich aufbauen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“
Kurz, knapp und präzise, eigentlich ganz einfach und absolut verständlich und nachvollziehbar.
Mit diesem Satz möchte ich mich heute verabschieden und Dich bitten, vielleicht einmal darüber zu reflektieren oder zu meditieren.
Sind nicht alle guten Dinge im Leben einfach?
Ein Beitrag von Amara Yachour