Warum ich – gemeinsam mit anderen – das Fernstudium Hellsehen geschrieben habe

Warum mich traumatische Erfahrungen der Medialität nähergebracht haben?

Als Kind wusste ich immer, ob jemand die Wahrheit sprach oder nicht. Und ich wusste auch immer, ob ich sicher war oder nicht. Wenn man als Kind traumatische Dinge erlebt, dann sondiert man sein Umfeld ganz genau. Man lernt zu beobachten, schaut, wem man trauen kann. Man fühlt sich in die Stimmen der Menschen ein und hört auf jeden Unterton, analysiert jede Bewegung und ist immer auf Spannung, ob es gleich wieder so weit ist …

Und wenn es dann wieder passiert, beherrschte ich zumindest die Technik, mich vollkommen von meinen Gefühlen abzuschalten. Niemals hätte ich meinem Peiniger erlaubt, meine Tränen zu sehen. Das war mir als Fünfjährige bereits klar, und jeder Augenblick dieser traumatischen Jahre ist für immer in mein Gedächtnis gebrannt. Aber das Erlebte hat mich auch stark gemacht und resilient. Ich habe also dadurch die Fähigkeit erworben, mit Krisen und belastenden Situationen umzugehen.

Was hat das nun mit Hellsicht zu tun?

Wenn wir von Hellsehen sprechen, ist ja eigentlich nur ein Sinn gemeint: das Hellsehen. Wir haben aber auch noch die anderen Sinne, wie Hellhören, Hellfühlen, Hellriechen, Hellschmecken und Hellwissen. Doch nicht alle Sinne entwickeln sich gleich – das Leben entwickelt die Sinne. Werden sie gefordert, dann könne sie sich entwickeln; bekommt man nur wenige Reize (das kann positiv oder negativ sein), dann verkümmert der entsprechende Sinn. Kinder, die heute bereits in jungen Jahren vor Kinder-Tablets sitzen und sich nur noch animieren lassen, schalten ab. Man muss einfach genau hinsehen. Sie versinken in dieser zweidimensionalen Welt, anstatt sich in der vierdimensionalen Welt zu entwickeln und dort kreativ zu spielen. Ihre ganze Kreativität geht verloren und damit auch die Fähigkeit, in späteren Jahren Lösungen für Situationen zu finden oder zu kreieren.

Gespräche mit meinem Geistführer

Vor über 15 Jahren sagte mein Geistführer zu mir: „All das musste passieren, um Deine Sinne zu entwickeln. Wir waren immer bei Dir, und wir haben Dich in diesen Stunden an der Hand gehalten und dafür gesorgt, dass Dein Geist nicht zerbricht. Doch die Angst hat Dich geschult. Sie hat Deine Sinne in einem Übermaß gefordert, und zwar das Hellsehen (Du musstest jede Bewegung abschätzen), die Hellfühligkeit (Du musstest lernen, die Energie Deines Peinigers zu fühlen und einzuordnen), das Hellhören (Du musstest lernen, jede Nuance in seiner Stimmfärbung zu beachten), das Hellwissen (Du wusstest instinktiv, wenn niemand da war, dass es heute wieder so weit war, meistens auch schon nach dem Aufstehen), das Hellriechen und Hellschmecken (Angst und Gewalt kann man riechen und Sexualität auch – durch Lockstoffe, Botenstoffe und Pheromone, die abgesondert werden).
Dein Weg zum Medium begann bereits dort und die Schulung Deiner Hellsinne auch. Mit fünf Jahren.

Ich hatte mir nie darüber Gedanken gemacht, aber es leuchtete mir ein. Weiterhin erklärte man mir, dass ich in diese Tiefen musste, um eines Tages auch in die Tiefen anderer Menschen hinabsteigen zu können. Wenn ich mein eigenes Licht wiederfinden würde, könnte ich auch anderen Menschen helfen, ihr Licht, ihren Weg wiederzufinden.

All das und mein späterer Weg haben mich mehr wie versöhnt mit meiner schwierigen Kindheit und Jugend. Gerade deshalb sind für mich Wahrheit und Freiheit ein Maßstab und die wichtigste Grundlage in meinem Leben.

Wie kommt man nun von dort in die Arbeit als Medium?

Zuerst habe ich gar nicht verstanden, was ich eigentlich suchte. Später war klar: Ich wollte jenseits des menschlich begrenzten Horizonts wissen: Was ist dran an dieser nicht sichtbaren Welt? Als Kind konnte ich sie nicht wahrnehmen. In der Rückblende erinnere ich mich aber bis heute dran, dass immer, wenn es so weit war, mich eine absolute Ruhe überkam und ich wusste, ich schaffe das. Doch wie das auch immer mit traumatischen Erlebnissen war – vieles war verdrängt.

Zu Beginn meiner Medialität habe ich immer von meiner Nahtoderfahrung mit 31 Jahren gesprochen, zu der Zeit, als ich an einer Lungenembolie verstarb und die andere Seite sehen durfte. Jahre später zeigte man mir während einer Trancesitzung, dass ich bereits mit fünf Jahren, bevor mein Trauma begann, eine erste Nahtoderfahrung hatte, die ich vollkommen vergessen hatte, und man ließ mich diese noch einmal erleben.

Erste Nahtoderfahrung mit fünf Jahren

Ich habe bisher nur mit wenigen Menschen drüber gesprochen, und ich tue es heute, weil es vielleicht Menschen in ähnlichen Situationen gibt, die für sich etwas Positives dort herausziehen können. All das passierte während eines Autounfalls.

In dieser Nahtoderfahrung nahm mich eine unglaubliche liebe, lichtvolle Frau auf der anderen Seite in Empfang, die nicht zu meinen Ahnen gehörte, und sie brachte mich zu Gott. Ich wusste sofort, dass dies Gott war, denn ich fühlte mich dort so, als wäre ich in einem Gebet. Damals habe ich noch sehr kindlich und sehr regelmäßig zu Gott gebetet. Ich habe meinen Weihwasserkessel damals täglich benutzt, und es gab in meiner Umgebung niemanden sonst, dem ich vertraut hätte. Erst leierte ich abends unter Aufsicht meiner Mutter das normale, auswendig gelernte Gebet herunter, dann ging das Licht aus und dann hatte ich in der Dunkelheit und Stille meine Minuten mit Gott.

Meine Begegnung mit Gott

Zurück zu meiner Begegnung mit Gott: Er sagte: „Ich weiß, Du bist noch klein und wirst vieles nicht verstehen, was in der nächsten Zeit passieren wird, doch versuche zu verstehen, dass es wichtig ist, dass Dir dies alles passiert. Es wird für Dein späteres Leben in Freiheit die Grundlage sein. Menschen, die Dich lieben, werden Dich fallen lassen, Deine Familie wird dich nicht schützen und Du wirst scheinbar alleine sein.

Doch meine schützende Hand wird über Dir sein und ich stelle Dir jemand zur Seite. Und wenn es ganz schlimm wird, dann streck Deine Hand nach ihm aus und er wird für Dich da sein. Er kann Dir den Schmerz nicht nehmen, aber er kann Dich aus dem Schmerz herausnehmen. Der erste Schmerz steht vor Deiner Tür und Du wirst ihm nach Deiner Rückkehr ins Leben begegnen. Vergiss nie. Alles das ist vorgezeichnet und wir sind immer an Deiner Seite.“ Danach brachte mich die Frau zurück.
Unbegreiflich, wie ich diese Liebe vergessen konnte. Erst die Erinnerung brachte über 45 Jahre später alles zurück.

Bei dem Unfall flog ich durch die Windschutzscheibe und es zerschnitt mein Gesicht durch den Mundwinkel hindurch, bis zum Ohr, sodass der untere Hautlappen herunterhing und meine Zähne zu sehen waren. In einer mehrstündigen Operation wurde ich, ohne Vollnarkose, im Mund innen und von außen von einem begnadeten türkischen Arzt genäht. Ich bekam keine Vollnarkose, damit man die Muskeln sehen konnte, um den Mund wieder einigermaßen richtig hinzubekommen.
Die Schwester, die meinen Kopf hielt, sagte immer: „Schau hoch in das Licht!“ Sie meinte die OP-Lampen, aber ich sah etwas anderes. Daran kann ich mich bis heute erinnern, aber ich konnte mich nicht mehr an das Gespräch mit Gott erinnern.

Ich weiß nur, dass danach viele sehr schlimme Jahre kamen. Heute habe ich schon lange meinen Frieden damit gemacht.

Hellsinne als Instrument der Wahrnehmung

Irgendwann wollte ich wieder mit dieser Welt kommunizieren, aber meine Sinne waren einfach zu grob, nicht feingetunt, und ich schaffte es am Anfang nicht, die geistigen Energien zu halten. Also kamen Ausbildungen über Ausbildungen, Trainings über Trainings dazu. Man will ja am liebsten sofort Jenseitskontakte beherrschen, Selbst mit Gott zu sprechen und für einen anderen Menschen einen Kontakt zu machen, war ein himmelweiter Unterschied. Damals hätte ich ein solches Training der Hellsinne gebraucht, aber das gab es nicht in dieser Form.

Und so haben wir es entwickelt, und ich habe liebe Menschen angesprochen, sich hier mit einzubringen, damit jeder diese Sinne trainieren kann. So entstand das „VIP-Fernstudium Hellsehen“.

In den Ausbildungen ist oft wenig Zeit für sensitive Übungen, da muss Mediales gemacht werden. Oft versteht der Schüler erst nach dem dritten Modul der Ausbildung „Medium als Beruf“, wie wichtig das Training der Hellsinne ist, und bucht dann das VIP Training für die Hellsinne und absolviert es neben der Ausbildung als Medium. Manche buchen es am Anfang, weil sie noch zu viel Respekt vor den Jenseitskontakten haben.

Ich hätte mir nie träumen lassen, dass mein Schicksal auch ein Training sein kann, das allerdings auf das nackte emotionale Überleben ausgerichtet war und nur mir selbst diente. Es war noch einmal ein gewaltiger Sprung, meine Hellsinne auszubauen und umzubauen, sodass sie anderen Menschen und der geistigen Welt dienen konnten.

Wahrnehmung ist alles

Euer ganzes Leben verändert sich, je länger man mit diesen Sinnen arbeitet. Heute sehe ich Menschen schon fast ihre ganze Geschichte an, kann in ihre früheren Leben blicken, solange es der Sache dienlich ist. Oft kann ich sogar die Sprache der Gedanken hören, sehe bis tief in die Ahnenreihen hinein. Seit einigen Monaten sprechen Naturwesen und Pflanzen mit mir und führen meinen Mann und mich zu einem neuen Verständnis von Kreisläufen in der Natur. Ich werde nachts in meinen Träumen geschult und bekomme klare Bilder und Anweisungen. Das setzen wir dann alles um.

Heute wollte ich eigentlich nur noch kurz ins Büro und dann hörte ich diese Stimme, die ich schon kenne, und sie sagte: „Setz dich hin und schreibe …“

Tja, und dann schreibe ich einfach das, was sie auf Papier sehen wollen. Ob das jemanden interessiert, kann ich nicht sagen. Doch jetzt fühle ich mich gut und hoffe, Ihr versteht, warum es so wichtig für mich war, dieses Fernstudium zu schreiben.

Auch während der Corona-Krise konnte ich ruhig bleiben, da ich immer wusste, woran ich war, und mir diese Sinne helfen, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Bis heute ist sie an meiner Seite geblieben, die geistige Welt, wie versprochen – und dafür währt meine Dankbarkeit ewig.