Ektoplasma ist ein Wort das aus dem griechischen stammt und sich aus dem Wort ektos und dem Wort Plasma zusammen setzt. Zum ersten Mal wurde dieses Wort kreiert von Professor Charles Richet, einem französischen Physiker, der 1913 den Nobelpreis gewann für seine Entdeckung des allergischen Schocks.

Außerdem war Professor Richet ein Mann mit unglaublichen spirituellen und medialen Fähigkeiten. So beherrschte er Telepathie, Die Hypnose, die Psychokinese und natürlich das Ektoplasma, das wir als reale Erscheinung betrachten müssen. Unzählige Fotografien und Schilderungen von Augenzeugen bei Séancen erzählen uns von Ektoplasma.

Aber was ist es genau? Nun wir wissen, dass wir es im Anfangsstadium weder sehen noch berühren können und doch hat es etwas von einer flüssigen, nebligen, fluidialen Konsistenz. Mit fortschreitender Stabilisierung im Laufe des Prozesses können wir es sogar fühlen und unter bestimmten Bedingungen sogar sehen. Der Geruch von Ektoplasma ähnelt ein wenig dem von Ozon und ist nicht immer angenehm für unser Riechsystem. Es ist eine lebendige Masse oder Materie, die sich aus dem Körper des Mediums heraus entwickelt und verschiedene Stadien erreicht. In einem festeren Stadium kann man es sogar fühlen und fotografieren. Der Stoff aus dem Ektoplasma entsteht sind die Feuchtigkeit der Schleimhäute des Mediums und unter Umständen, die der anwesenden Sitter und aus Fasern aus dem umgebenden Raum, wie zum Beispiel aus Gardinen, Teppichböden, Staub, Kleidung etc.

Eine Beschreibung des Ektoplasmas wurde 1921 von Dr. Galey gegeben. Er sagte:

„Das Phänomen Ektoplasma entsteht aus der physischen Ausscheidung des Mediums. Während einer Trancesitzung des Mediums wird ein winziger Teil des Organismus des Mediums nach außen transportiert. Im ersten Stadium erscheint die Substanz neblig, nicht abgegrenzt, dann bekommt es (normalerweise sehr schnell) eine organische Form und wenn der Endzustand erreicht ist, hat die Form alle nur denkbaren Attribute eines lebenden Organismus und natürlich auch die physiologischen Charakteristika. Ein Beispiel wäre, wenn aus diesem Nebel eine Hand oder ein Gesicht geformt wird, das zu einem Wesen aus der geistigen Welt gehört und dann auch folgerichtig erkannt wird.

In diesem Zustand muss man bereits von einem eigenständigen Wesen sprechen, dass unabhängig vom Medium operiert. Trotzdem bezieht es seine Kraft aus der tiefen Trance des Mediums und ist eine Verlängerung des Mediums. Am Ende einer Sitzung zieht sich das Ektoplasma wieder zurück in den Körper des Mediums.“

Daher ist es besonders wichtig, dass bevor eine Séance stattfindet der Raum klinisch rein ist, denn alle Verunreinigungen wandern auch in den Körper des Mediums. In alten Zeiten, wo noch viele natürliche Materialien wie Baumwolle verwendet wurden, war dieses Problem nicht ganz so schlimm. Heute bei den vielen chemischen Kunstfasern kann dies sehr bedrohlich werden.

Wird eine solche Séance gestört, zieht sich das Ektoplasma in Sekundenbruchteilen zurück. Das ist ein Trauma, ein Schock für den Organismus des Mediums und daher müssen solche Sitzungen immer unter kontrollierten Bedingungen stattfinden. Niemand der anwesenden Personen darf ohne Aufforderung aus der geistigen Welt das Ektoplasma berühren. Das hätte fatale Folgen für das Medium.

Weiterhin sagt Dr. Galey:

„Das Ektoplasma kann nur durch Blitz gesehen werden oder durch eine spezielle Rotlichtbeleuchtung. In allen Ländern lassen sich die gleichen Phänomene beobachten, wo immer das Medium und die Beobachter sich auch befinden. Es setzt allerdings eine Trancesitzung voraus.

Sir William Crooks, Sir Oliver Lodge, Dr. Schrenk-Notzing, einem Pionier der Parapsychologie und viele andere haben authentische Beschreibung dieses Vorgangs gegeben.“

Manchmal wirkt Ektoplasma auch wie etwas Fluoreszierendes.

Teleplasma

Teleplasma ist ein anderes Wort, das eine ähnliche Bedeutung wie Ektoplasma hat und nur aus einem anderen Wertgefühle heraus entstanden ist.

Auch dieses Wort kommt aus dem griechischen Wort tele (fern)und plassein (bilden).

Es bezeichnet eine formlose Masse die sich aus der Ferne heraus entwickelt und seinen Ursprung in dem Körper einer physikalisch begabten Person hat. Es kann sich, einmal aus dem Körper des Mediums fließend in mehrere formlose Erscheinungen manifestieren unter dem Akt einer trancegesteuerten Person. Teleplasma kann in Form von Fingern, Händen, Gesichtern, Haaren und vollständigen Abbildungen menschlicher Körper erscheinen. Es gibt hier Dokumentationen in Form von Fotomaterial aus über 100 Jahren.